Einleitung

Alpenjesus hält Menschen Spiegel vor

Ein Jahr lang haben sich drei Tiroler Oberstufenklassen die Frage gestellt, wie kann die Bibel ins Heute übersetzt werden. Das Ergebnis ist der „Alpenjesus“, eine Ausstellung, die von ReligionslehrerInnen, Jugendgruppen, Pfarren, Gemeinden aus dem ganzen Land ausgeliehen werden kann.  

Das Projekt „Alpenjesus“ ist ausgezeichnet mit einem Preis der Diözese Innsbruck und Teil des Veranstaltungsreigens zum Jubiläumsjahr „50 Jahre Diözese Innsbruck“ im Jahr 2014. Doch diese Auszeichnung allein bedeutet gar nichts ohne den Mut, die Kreativität und die Arbeit der jungen Erwachsenen. Und ohne die Zeit und Inputs, die ihnen die ReligionslehrerInnen gegeben haben.

Ein Semester lang haben die jungen Leute geforscht, welche biblischen Szenen sich ins Heute übersetzen lassen. Vorgaben gab es zwei. Eine war: Für sie selbst musste das Thema relevant sein. Die Ergebnisse überraschen nicht und sind doch ganz oft schockierend in ihren offenen Interpretationen: die Geburt, der barmherzige Samariter, die Fußwaschung, die Versuchung Jesu, Ehebruch – und immer wieder das Thema des ausgegrenzt werdens. Ohne Berührungsängste sind sie an die Aufgabe herangegangen. Sie halten sich selbst und uns allen einen Spiegel vor.

Die zweite Vorgabe war, dass alles so von den SchülerInnen selbst dargestellt werden sollte, dass daraus eine Ausstellung gemacht werden könnte, die dann als Wanderausstellung an Schulen, Jugendgruppen und andere Interessierte im ganzen Land geht. Mit der Hoffnung, dass viele Diskussionen entstehen.

Die Ausstellung kann ab Jänner 2014 im Schulamt der Diözese Innsbruck ausgeliehen werden.